Mission FPC
Jeannot Gauggel, der Direktor der Missionsgesellschaft, hat den Mitgliedern der Kirche Tetsuya (in Frankreich Tetsu genannt) und Jeanne-Aimée als für Aufbau und Festigung der Gemeinde verantwortliche Missionare empfohlen.
Tetsu kommt aus Japan und ist Jesus Christus 2001 während seines Studiums an der Universität in Tokio begegnet. Während seiner Ausbildung am Bibelinstitut in Genf hat er seine zukünftige Frau, die Deutsche Jeanne-Aimée kennengelernt. Sie haben 2006 geheiratet. Bis 2009 haben sie dem Herrn in Lens gedient, dann in Hagenau von 2009 bis 2014. 2014 hat Tetsu sich Freddy Niess angeschlossen und wurde als Teilzeit-Missionar in der evangelikalen Gemeinde “Le Rempart” in Valenciennes weiter ausgebildet. Außerdem hatte er eine halbe Stelle im Bildungswesen. 2018 war es für Tetsu an der Zeit, in den vollzeitlichen Dienst überzugehen in der Gemeinde in Valenciennes und im Tätigkeitsbereich FPC Nord. Jeannot hat Tetsus starke Verbundenheit mit Gott und seinem Wort, seine Begabung für die Lehre herausgestellt und seine Anstrengungen, sich in die französische Kultur, die so anders als die japanische ist, zu integrieren gewürdigt.
Der Missionsdirektor hat auch das Ausscheiden von Freddy und Annette Niess im Sommer 2019 angekündigt. Nach 11 Jahren des Dienstes, der Verantwortung im Team und in der Gemeinde in Valenciennes werden sie sich nach und nach aus ihrem Engagement dort zurückziehen, um ihr Ausscheiden vorzubereiten und der Gemeinde die Möglichkeit zu geben, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen. Sie bleiben je nach Bedarf verfügbar für Besuche, Predigten, den Vorsitz und für den Einsatz auf dem Weihnachtsmarkt.
Dieser Gottesdienst hat vielen Menschen die Möglichkeit gegeben, Freddy und Annette Niess ihren Dank und ihre Verbundenheit auszudrücken für ihre Hingabe und ihren großen Einsatz während dieser Jahre. Dann gab eine Zeit für das Bibelgespräch und das Gebet für die beiden Ehepaare und für David, den Diakon der Gemeinde, der zusammen mit Tetsu die Verantwortung tragen wird.
Mission FPC
Ich bekehrte mich zu Jesus vor fast 61 Jahren, als Jesus mich persönlich ansprach. Zugleich
gab er mir einen missionarischen Auftrag, obwohl ich mit 8 Jahren ja noch ein Kind war. Ich
begann mit der Verteilung von Traktaten, und das tue ich heute noch. Vor vielen Jahren war
ich mit meiner Frau und meinem kleinen Sohn in Spanien, hatte auch dort Traktate verteilt, und nun befand ich mich auf der Autobahn auf der Rückreise durch Frankreich. Es war nachts, und ich hatte französische Traktate dabei. Ich betete : “Herr Jesus, es tut mir leid, dass ich hier durch Frankreich fahre und keine Traktate verteilen kann.” In dem Moment sprach Jesus zu mir : “Fahre die nächste Abfahrt raus und verteile im nächsten Ort Traktate.” –
Ich antwortete “Äh … Herr Jesus, hast Du mal auf die Uhr geguckt ? Es ist 10 Minuten nach zwei in der Nacht. Nein, das kann ich nicht machen. Die Leute könnten mich für einen Kriminellen halten, der durch die Straßen schleicht.” – In dem Moment wurde meine schlafende Frau wach und sagte : “Du, ich habe Hunger, kannst Du bitte in den nächsten Ort fahren, vielleicht hat noch ein Dönerimbiss offen.” – Und ich antwortete : “Weißt Du, wie spät es ist ? Es ist 10 Minuten nach zwei, und da glaubst Du, dass ein Dönerimbiss geöffnet hat ?”
Und dann fuhr ich doch von der Autobahn runter, 3km weiter war der nächste Ort – und o Wunder, es war ein Dönerimbiss offen. Unglaublich. Meine Frau holte Döner, und ich verteilte Traktate. Anders als in Deutschland haben in Frankreich alle Haushalte einen Briefkasten draußen, und die Straßen sind intensiv beleuchtet. – Der Herr Jesus hat sicherlich eine ganz bestimmte Person in dem Ort mit der Botschaft erreichen wollen. Wenn wir nicht das Prinzip des missionarischen Dienstes in uns haben, weil wir eine persönliche Berufung haben, dann wird aus Mission nichts. Die Berufung ermöglicht es dem Herrn Jesus, uns Aufträge zu geben. Er weiß, wo die Menschen wohnen, die Seine Botschaft brauchen.