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Hoffnung, ein sicherer und fester Anker für unsere Seele

Die Sicherheit, die ein Anker bietet, hängt von dem Grund ab, in dem er befestigt ist. In welchem beständigen Grund sollte sich unser Sein verankern, damit wir im tosenden Meer Kurs halten können?

Die Sicherheit eines Schiffes oder eines Gebäudes basiert auf der Qualität seiner Verankerung. Das Bild vom Anker wird im Hebräerbrief auch für die Gläubigen verwendet: «Diese Hoffnung haben wir als einen sicheren und festen Anker unsrer Seele.»[1] Der Schreiber verstärkt den Gedanken an die Sicherheit unserer inneren Verankerung, indem er genau erklärt, dass es sich um einen soliden, vertrauenswürdigen Anker handelt.[2] Die Briefempfänger brauchten diesen Zuspruch. Sie hatten «einen großen Kampf des Leidens erduldet»; sie waren «Schmähungen und Bedrängnissen öffentlich preisgegeben» worden; sie hatten «den Raub ihrer Güter mit Freuden erduldet.»[3] Das waren gute Gründe, um aus dem Gleichgewicht zu geraten, und wir können es unter unseren heutigen Lebensumständen genauso erleben.

Im Text lesen wir, dass Hoffnung unser Anker ist. Also das, was wir noch nicht sehen, was wir vielleicht erahnen, was aber erst später Wirklichkeit wird. Es handelt sich nicht um einen statischen, sondern um einen dynamischen Begriff.[4] Anders gesagt, wenn wir den Kurs auf das ausrichten, worauf wir warten, werden wir nicht von schwierigen Umständen abgetrieben. Beruhigt uns das wirklich? Ja, weil unsere Hoffnung nicht auf ungenauen Eindrücken basiert oder auf unseren Vorstellungen, die von Lust und Frust ausgelöst werden. Laut Autor basiert unsere Hoffnung auf der Verheißung Gottes und auf seinem Eid für Abraham. Dies sind «zwei unveränderliche Dinge, bei denen Gott doch unmöglich lügen kann.»[5] Unsere Hoffnung gründet sich auf das Wort Gottes, unsere innere Festigkeit und Ausdauer stützen sich auf die Tatsache, dass Gott Wort hält. Er ist vertrauenswürdig.

Bleibt die wichtige Frage nach dem Verankerungspunkt. Der Schreiber erläutert, dass der Anker «hineinreicht in das Innere hinter dem Vorhang. Dahinein ist Jesus als Vorläufer für uns gegangen, er, der Hohepriester geworden ist in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.»[6] Man würde erwarten, dass ein Anker im Boden, an Felsen oder einem soliden Untergrund befestigt wird, aber nein. Der Verankerungspunkt befindet sich im Himmel, im himmlischen Tempel, im Allerheiligsten hinter dem Vorhang, in Gottes Gegenwart. Während seines Erdenlebens war Jesus nicht im Tempel in Jerusalem als Priester tätig. Er hat durch seinen stellvertretenden Sühnetod sein Amt am Kreuz und im «himmlischen Tempel» ausgeübt. Gottes Gerechtigkeit ist vollkommen zufriedengestellt. Das Werk am Kreuz ist unser Verankerungspunkt und der Inbegriff unserer Sicherheit. Es ist die Ausführung von Gottes Verheißung. Es ist die Garantie dafür, dass unsere Hoffnung nicht trügerisch und umsonst ist. Gott tut wirklich, was er sagt. Eines Tages werden wir voll und ganz an diesem himmlischen Tempel teilhaben, zusammen mit dem, der vor uns und für uns hineingegangen ist.

Unsere Herausforderung ist dieselbe wie für die Hebräer: «festzuhalten an der angebotenen Hoffnung», «dass jeder von euch denselben Eifer beweise, die Hoffnung festzuhalten bis ans Ende.»[7] … damit wir in unserem Erdenleben gut verankert bleiben.

Roland Frauli

[1] Hebräer 6,19a
[2] Siehe auch Apostelgeschichte 27,29-30.40
[3] Hebräer 10,32-34
[4] In der Psychologie kann ein Anker eine kognitive Störung bezeichnen, d.h. die Schwierigkeit, einen ersten Eindruck aufzugeben.
[5] Hebräer 6,13-18
[6] Hebräer 6,19b-20
[7] Hebräer 6,18+11

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