Mission FPC
Auf den Vorschlag eines Gemeindemitglieds hin, der das in einer anderen Gemeinde erlebt hatte, wollten wir Karfreitag und Ostersonntag wie die zwei Seiten einer Medaille zelebrieren. Unsere Feiern sind starke Zeiten, die so viel mehr Früchte tragen, wenn sie im Herzen jedes Einzelnen vorbereitet werden.
Karfreitag konzentriert sich besonders auf die ewige Verdammnis der Menschheit und auf das Erlösungswerk von Jesus. Wir sind deshalb dazu eingeladen, über das Leiden und Sterben unseres Herrn nachzudenken, sein Kreuz zu betrachten, uns zu seinen Füßen zu demütigen, den Heiligen Geist unsere Augen über unsere Sünde öffnen zu lassen, die Vergebung des Vaters zu empfangen und uns von dieser Liebe der sündigen Frau[1] überwältigen zu lassen, um uns schließlich am Ostermorgen zu freuen.
Unser Gedenken bestand vor allem aus Singen und Bibellesen. Die zentralen Texte wurden aus dem Matthäusevangelium (Kapitel 26, 27 und 28, Vers 1–7) ausgewählt. Andere Bibelstellen wurden eingebaut, aus den Propheten (Jesaja), den Psalmen (22 und 88) und den Briefen: Römer, 1. Korinther und Hebräer. Die Gemeindemitglieder – auch die Kinder, die wollten – lasen einen oder mehrere Texte reihum vor. Von den etwa ein Dutzend Teilnehmern lasen somit fast alle auch eine Bibelstelle. Geendet haben wir dann mit Gebeten der Anbetung und der Fürbitte füreinander in dieser Zeit der Einsamkeit und/oder Abschottung.
Diese Texte zu hören und sie sich gegenseitig vorzulesen, ist eine starke Erfahrung, die von den Gemeindemitgliedern sehr geschätzt wird. Ohne den Wert einer Predigt abwerten zu wollen, liegt doch eine Kraft im ausgesprochenen Wort Gottes, die unser Zutun nicht unbedingt braucht, um zu wirken. An diesem Freitag müssen wir uns auch eingestehen, dass Jesu Sterben am Kreuz uns die Sprache verschlagen kann, die Worte der Bibel uns dann aber zu Hilfe kommen.
(1) Luke 7,47.
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