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Sichtbare Auswirkungen des Glaubens im Jakobusbrief

Das Mission FPC-Camp begrüßte im August Erwan Cloarec, den Präsidenten des CNEF. Der Redner überflog den Jakobusbrief an fünf Vormittagen. Hier finden Sie in wenigen Zeilen die Zusammenfassung seiner Interventionen sowie der Anträge für die Kirche und ihre Mitglieder.

Erwan hat folgende Themen aus dem Jakobusbrief festgehalten: Anfechtungen im Heiligungsprozess (Kapitel 1), das schuldige Streben nach einem Platz unter den „Großen“ auf Kosten der Aufnahme der „kleinen Leute“ (Kapitel 2), Glaube und Werke (Kapitel 2), die unverhältnismäßig große Macht der kleinen Zunge (Kapitel 3) und schließlich die Praxis der Ölsalbung in der Ortsgemeinde (Kapitel 5). Ich werde für jedes Thema die Lehre sowie ihre Anwendung darstellen.

1 Unsere Reaktion auf Anfechtungen entscheidet darüber, ob sie ein Mittel zu unserer Heiligung werden oder eher eine Versuchung zur Sünde. Dies beinhaltet, dass wir niemals behaupten können, von Gott versucht zu werden. Anfechtung wird zur Versuchung, wenn wir nicht bedenken, dass Gottes souveräne und gute Hand auch schwierige Umstände zu unserer Heiligung verwenden kann. Genauso gebraucht der Goldschmied das Feuer zur Reinigung des Goldes. Wir haben also Geduld und Glauben nötig und beugen uns unter Gottes Vorsehung, damit dieselbe göttliche Vorsehung uns zum Guten verändert wieder aufrichten kann.

2 Gott hat hauptsächlich das Schwache in der Welt erwählt, um sich zu verherrlichen.[i] Wir handeln also gegen Gottes Logik, wenn wir den Mächtigen dieser Welt schmeicheln, die Armen verachten und dabei meinen, die Kenntnis von Gottes Herrlichkeit auf diese Weise besser zu verbreiten. Es geht nicht um Marxismus… Es ist aber nötig, eine echte Unabhängigkeit (und damit Integrität) zu bewahren, indem jede Beeinflussung abgelehnt wird. Der Zweck heiligt nämlich nicht die Mittel. Die wahre Einflusskraft liegt in Gottes Evangelium[ii], das von demütigen Dienern verkündet und ausgelebt wird.[iii] Die Gemeinde muss also wachsam bleiben, damit sie nicht der Versuchung erliegt, etwas auf ihre Führungsfahne zu schreiben, das in den Augen der Welt groß aussieht.

3 Die Werke sind im Christenleben genauso notwendig wie die Frucht am Baum. Wenn ein Christenleben keine sichtbaren Auswirkungen hat, handelt es sich folglich um Namenschristentum. Diese Aussage des Jakobus harmoniert mit Jesu Worten in der Bergpredigt[iv] oder mit Briefen des Paulus[v]. Es darf an der Gültigkeit eines Glaubensbekenntnisse gezweifelt werden, wenn das Leben im Gegensatz zum Evangelium steht. Wir wollen uns gegenseitig zu guten Werken ermahnen.

4 Die Zunge kann segnen oder fluchen und damit das Leben der Zuhörer massiv beeinflussen. Deshalb sollten Menschen, die ihre Zunge nicht im Zaum halten können, keine Lehrer werden. Logischerweise wird jene ein strengeres Urteil treffen, deren Aufgabe es ist, im Namen Gottes zum Volk Gottes zu reden. Lehrer des Wortes Gottes, wir wollen unsere Motivation untersuchen, damit wir bestmöglich unterrichten. Diese Wachsamkeit gilt auch für diejenigen, die nicht ausdrücklich im Verkündigungsdienst stehen. Wir machen alle Gebrauch von diesem kleinen Feuer, das einen großen Wald anzünden kann. Erwan hat angefügt, dass falsche Komplimente zu unterlassen sind. Aus einer Lüge kann kein Segen entstehen. Im Gegensatz dazu kann Kritik Leben spenden, wenn sie auf dem Weg der Wahrheit entstanden ist.

5 Die Salbung mit Öl ist in ihrem dazu geeigneten Rahmen eine Gnadengabe, die der Gemeinde Jesu Christi heute im Hinblick auf eine körperliche und/oder geistliche Heilung zur Verfügung steht. Dies beinhaltet, wie für jede andere Gemeindepraxis, eine solide theologische und pastorale Annäherung, um ein mögliches Abdriften zu vermeiden. Die Gemeinde sollte also gut unterrichtet werden und sich außerdem fragen, welcher Platz dem Sündenbekenntnis zukommt. Sünde kann der Grund für eine Krankheit sein, auch wenn dies nicht automatisch zutrifft.[vi]

Calaghan Moussi

[i]   Siehe 1. Korinther.
[ii]  Römer 1,16.
[iii] Apostelgeschichte 2,47.
[iv] Matthäus 7,21-23; Lukas 6,46.
[v]  z. Bsp. Römer 6,19-22.
[vi] z. Bsp. Johannes 5,14; 1. Korinther 11,29-30.

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