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Interview mit Jeannot Gauggel

FPC: Jeannot, nach einem Leben im Dienst für Gott und FPC beginnt nun der Ruhestand. Kannst du kurz deinen Werdegang schildern?

− 1978-1980 FPC-Jüngerschule in Merkwiller-Pechelbronn, Mitglied des Evangelistenteams für Bitche
− 1980-1986 Gemeindegründung in Bitche und Gründungsvorbereitung in Faulquemont
− 1986-1992 Gemeindegründung in Faulquemont/Saint-Avold
− 1993-2005 Teilzeit in der Gemeinde Alteckendorf und Teilzeit bei Vilodec
− 1984-2009 Vorsitzender von Vilodec, Freizeitleiter und Jugendleiter-Ausbilder (juleica)
− 2005-2020 Missionsleiter von FPC

FPC: Welche großen Lektionen hast du gelernt?

Gott ist derjenige, der souverän aus Gnade beruft. Mich hat er 1969 berufen. In dem Wissen, dass er die Initiative ergriffen hat, durfte ich verstehen, dass ich keine Ergebnisse vorweisen muss, sondern in der Verkündigung der Guten Nachricht treu sein soll.

Gott handelt unablässig nach einen ewigen Projekt: alles unter der Herrschaft von Christus vereinen.[1] Es ist unentbehrlich, das Projekt meines kurzen Lebens auf seines auszurichten. Trägt jener Einfall dazu bei, dass ich Jesus untergeordnet bleibe und andere in diese Unterordnung führe? Diese Frage hat unsere Entscheidungen geklärt. Ach, wenn Gott doch von mir wie von David sagen könnte: «Nachdem er zu seiner Zeit dem Willen Gottes gedient hatte, ist er zu seinen Vätern versammelt worden.»[2]

Gott und sein Wort sind verlässlich. Sich auf sie zu stützen ermöglicht es, selbst im Sturm durchzuhalten. Jesus hat versichert, dass jeder, der sein Wort hört und danach handelt, sein Haus wetterfest auf Fels gebaut hat.[3] Ich habe diesen Grund gewählt und konnte seine Zuverlässigkeit in Bewährungsproben und Auseinandersetzungen feststellen.

Stolz und Selbstgefälligkeit sind verabscheuenswert. Sie hindern uns daran, Gott zu ehren und bremsen die Umsetzung der gegenseitigen Ergänzung in Gemeinde und Gesellschaft. Dass wir unsere persönliche Unzulänglichkeit zugeben und dazu stehen, hindert Gott nicht daran, uns zu gebrauchen. Es ist aber unabdingbar, sich mit Mitarbeitern zu umgeben, die unsere Schwächen ausgleichen. Wir sind überwiegend das, was Begegnungen aus uns gemacht haben. Es braucht etwas Zeit, dies zu verstehen, aber es befreit und zeigt den Reichtum des Leibes Christi auf.

FPC: Was rätst du, um das «Feuer» zu unterhalten?

⇒ Der Schlüssel ist, uns die Schrift von Jesus erklären zu lassen. «Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete?»[4] Wenn meine Erwartungen nicht mit Gottes Zeit übereinstimmen und ich entmutigt bin, nähert er sich und rückt meine Vision zurecht. Zulassen, dass Jesus meinen Verstand durch regelmäßiges Bibellesen erneuert, entfacht unaufhörlich meine Flamme.

⇒ Durch Gebet die Gemeinschaft mit ihm im Verborgenen pflegen. Als Oberschüler habe ich in den Evangelien entdeckt, dass Jesus sich zurückzog, um mit seinem Vater allein zu sein, und dass er uns dasselbe auftrug. Das verborgene Leben mit Gott bestimmt in großen Teilen die Qualität unseres öffentlichen Lebens. Seither habe ich in der Nähe unserer verschiedenen Wohnorte immer einen Weg für Gebetsspaziergänge gesucht.

⇒ Ein Gleichgewicht suchen zwischen Betrachtung und Aktion. Ohne Besinnung verliert die Anstrengung ihr Ziel. Ohne harte Arbeit verdunsten die nächtlichen Träume im kalten Licht des Morgengrauens.

⇒ Versuchen, zuerst Gott zu gefallen, denn seine Endbeurteilung wird die einzige sein, die zählt. Manchmal wurde ich von ungerechten Anschuldigungen durchlöchert und manchmal unverdient über alle Maßen gelobt. Bei Jesu Rückkehr wird einem jeden das ihm gebührende Lob von Gott her zuteil werden.[5]

⇒ Welche Freude, anderen in den Sattel zu helfen, neben ihnen herzulaufen und sie dann davongaloppieren zu lassen!

⇒ Sich aus der fortlaufenden Verantwortung zurückziehen, bevor alle meinen Weggang herbeisehnen.

Jeannot Gauggel

[1] Epheser 1,10 (Hoffnung für Alle)
[2] Apostelgeschichte 13,36 (Menge)
[3] Matthäus 7,24
[4] Lukas 24,32
[5] 1. Korinther 4,5 (Menge)

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1 Commentaire

  • Gabi says:

    Au revoir – tschüß. – Alles Gute!

    Invitation – chez moi, chez nous.

    Dieu, l’homme, aime les siens… – les grands, les autres, moi, vous.

    Ici, il y a des lits, une auberge, un gîte, pour un week-end en Westphalie… Merci pour tout !

    Au revoir – le temps avec vous tous était grandiose.

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